Serhiy Zhadan
Serhi Zhadan, 2020 im Literatur-Theater von Charkiw (Foto: WIkimedia/Venzz, lizensiert unter CC by SA 4.0 International.

Leben mit dem Krieg – was macht Deutschland?

Oben: Serhi Zhadan, 2020 im Literatur-Theater von Charkiw (Foto: Wikimedia/Venzz, lizensiert unter CC by SA 4.0 International.)

Heute einige Stichworte zur aktuellen Lage:

  • Die Bundesregierung steht nach der Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Kritik. Sein Apell an die Verantwortung der westlichen Staaten im gesamteuropäischen Kontext wird im Anschluss nicht diskutiert, was von vielen als „würdelos“ bewertet wird.
  • Der renommierte und bekannteste Schriftsteller der Ukraine, Serhiy Zhadan, diagnostiziert ähnlich. Spiegel online hat ihm einen Platz für einen Essay gegeben, nein, für einen Appell „an die Deutschen, diesen Krieg als das zu sehen, was er ist“ (gesamter Artikel bei Spiegel Kultur).
  • Gottesmutter von Fatima Über allem Engagement für das ukrainische Volk und unseren Verbundpartner in Charkiw vergessen wir nicht die Gemeinde in Rebinina und Beresniki. Insbesondere die Fatima-Kirche in Rebinina im Ural hat große symbolische Strahlkraft, die durch die anstehende Weihe Russlands und der Ukraine an das unbefleckte Herz der Gottesmutter an Mariä Verkündigung (25. März) neu zur Entfaltung kommt. Pfarrer Erich Maria Fink befindet sich derzeit in einer Zwangslage. „Er macht sich große Sorgen, dass sich das Drama auf die ganze Welt ausbreitet und seine größte Hoffnung setzt er auf die Marienweihe durch Papst Franziskus. Der Himmel muss ein Wunder wirken und die Welt muss sich bekehren, so seine Aussage“ berichtet sein Bruder.
  • Unser Spendenbarometer ist mittlerweile auf knapp 6000.- Euro gestiegen. Wir danken sehr herzlich für die Gaben. Der völkerverbindende Geist unter dem Mantel Maria Mutter Europas bewährt sich auch in diesem Bereich. Pf. Michal Ludwig, der gemeinsam mit P. Notker die Maria Mutter Europas von Opole gesegnet und aufgenommen hat, studiert derzeit in Lublin. Er ist damit unmittelbar vor Ort, um die Gaben zielgerichtet für Charkiw einzusetzen, da die dortige Caritas die Hilfstransporte in die ostukrainische Stadt organisiert.